Klimawandel und Journalismus – Rolle der Medien in der Krise

23. September 2020, 18 bis 20 UhrGLS Bank Hamburg, Düsternstraße 10, 20355 Hamburg

Podium

Moderator: Marc Winkelmann

Carolin Wahnbaeck, „DER SPIEGEL“

Friederike Mayer, „KLIMA° vor acht“

Jan Kahlcke, „taz.nord“

Stefan Schmitt, „DIE ZEIT“

Die globale Erwärmung ist eine existentielle Bedrohung. Das ist spätestens seit der Weltklimakonferenz in Toronto 1988 bekannt. In der Abschlusserklärung wurde in aller Deutlichkeit «die Notwendigkeit sofortiger politischer Entscheidungen» zur Begrenzung von CO2-Emissionen festgestellt. Die CO2-Emissionen steigen aber unvermindert an, schon heute mit katastrophalen Folgen. Dennoch gibt es weder in der Politik noch in der Wirtschaft oder bei den Menschen eine angemessene Reaktion auf diese existentielle Bedrohung.

Welche Rolle spielen dabei die Medien? Haben sie eine besondere Verantwortung angesichts drohender Katastrophen, vor denen viele lieber die Augen verschließen wollen? Haben sie die Klimakrise der Öffentlichkeit angemessen vermittelt? Tun sie es jetzt? Wenn nicht, woran liegt das?

Wir wollen auch eine Reihe praktischer Fragen diskutieren, die Journalist*innen und Leser*innen gleichermaßen umtreiben: Kann man angesichts drohender Katastrophen als Journalist*in neutral bleiben oder braucht es Haltung? Wie kann man von einem planetaren Ereignis erzählen, das der persönlichen Anschauung des Einzelnen weitgehend entrückt ist? Wie geht man mit all denen um, die den Klimawandel leugnen oder verharmlosen? Soll man sie ausgrenzen oder zu Wort kommen