Meereswandel

Warum der Schutz der Ozeane auch im Kampf gegen die Erderhitzung wichtig ist

Montag, 27. März 2023

17:00 bis 20:30 Uhr

Online

Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihre Teilnahme.

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Zu warm, zu übernutzt, zu schmutzig – seit Jahrzehnten betreibt der Mensch Raubbau im Meer. Ähnlich wie die Kippunkte des Klimawandels könnten in naher Zukunft auch die Verhältnisse in den Ozeanen unkontrollierbar werden. Dabei sind gesunde Meere und ihre Bewohner für unser Überleben auf der Erde essenziell, auch im Kampf gegen die Erderhitzung. In diesem Seminar sollen einige Aspekte zu diesem Thema beleuchtet werden:

  • Seegraswiesen - Hotspots der Biodiversität weltweit und auch vor unserer Haustür. Doch in Nord- und Ostsee sind Seegraswiesen durch Grundnetzschlepperei und Verschmutzung stark zurückgegangen. Dabei spielen Seegraswiesen als CO2-Senken auch im Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige Rolle. Wie steht es um den Lebensraum und was muss getan werden, um ihn zu schützen?
  • Klimaflüchtlinge im Meer - Als wechselwarme Tiere haben Fische und andere Meerestiere meist ein enges Temperaturspektrum, also eine Art eine Wohlfühlzone, in der sie leben können. Wird es ihnen zu warm, wandern sie weiter. Auch in der Nordsee sind die Auswirkungen bereits spürbar. Heimische Fische ziehen nach Norden, neue Arten wandern ein. Was bedeutet die Meereserwärmung für die Artenvielfalt in den Ozeanen?
  • Mangroven - In den letzten Jahrzehnten sind die tropischen Gezeitenwälder stark zurückgegangen. Dabei sind sie als Pufferzone wichtig für den Küstenschutz und zudem Kinderstube für den Nachwuchs von Fischen und anderen Meerestieren. Ihre Bedeutung ist so immens, dass ihre Wiederaufforstung weltweit Thema ist. Doch sollte dabei die Artenvielfalt oder der für uns im Kampf gegen den Klimawandel wichtige Aspekt der CO2- Senken die größere Rolle spielen? Ist der klassische Naturschutzgedanke überholt?
  • Das 30 Prozent Ziel - wie steht es um den Meeresschutz? 30 Prozent der Ozeane sollen bis zum Jahr 2030 als sogenannte „marine protected areas" ausgezeichnet werden. Ein hochgestecktes Ziel, momentan sind noch nicht einmal 10 Prozent der Meere geschützt. Ohne den Schutz von Hochseegebieten wird dieses Ziel kaum zu erreichen sein. Rückt mit dem jüngst geschlossenen Abkommen von New York das Ziel jetzt in greifbare Nähe?
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